BORG Automotive erhöht die Kapazitäten für das dritte Jahr der Pandemie

BORG Automotive, Europas größter unabhängiger Remanufacturer, blieb auch 2021 der zuverlässige Partner, an den sich Handel und Werkstätten gewöhnt haben. Das liegt nicht zuletzt daran, dass fast die gesamte Wertschöpfung in Europa stattfindet. Dennoch ist das Unternehmen, das Reman-Produkte unter den Marken Elstock, Lucas, DRI und TMI vertreibt, bereits dabei, die Produktion und Logistik noch belastbarer zu machen. Unter anderem sollen die Lagerbestände und Produktionskapazitäten in Polen massiv ausgebaut werden.

Europa ist in das dritte Jahr der Pandemie eingetreten. Auch im Jahr 2021 hatten viele Hersteller mit anfälligen Lieferketten zu kämpfen. BORG Automotive war zwar auch von den beeinträchtigten internationalen Lieferketten betroffen, die Warenverfügbarkeit des Unternehmens war jedoch insgesamt nicht gefährdet.

"Wir beziehen nur eine sehr begrenzte Anzahl von Komponenten aus dem außereuropäischen Ausland - daher sind wir von den Problemen der internationalen Lieferketten und der Containerknappheit nicht im gleichen Maße betroffen wie andere Unternehmen", erklärt Ernst Kildegaard, Group Supply Chain Director bei der BORG Automotive Group. "Unterm Strich sind wir stolz auf die hohe Verfügbarkeit und Lieferfrequenz, die wir im vergangenen Jahr sicherstellen konnten."

BORG Automotive sieht steigende Nachfrage

Dennoch hat sich BORG Automotive zum Ziel gesetzt, die Lieferkette noch widerstandsfähiger zu machen. Erstens, weil das Unternehmen davon ausgeht, dass die pandemiebedingten Einschränkungen die Branche bis weit ins Jahr 2022 beschäftigen werden. Zweitens, weil es eine steigende Nachfrage nach seinen wiederaufbereiteten Startern, Lichtmaschinen, Klimakompressoren, AGR-Ventilen, Turboladern, Lenkgetrieben, Lenkungspumpen und Bremssätteln verzeichnet.

"Wir bieten wiederaufbereitete Produkte in Erstausrüsterqualität an, die in Europa hergestellt werden, was kurze Lieferzeiten gewährleistet. Außerdem sind unsere Lieferketten kurz und ermöglichen es uns, schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren. Viele Kunden haben die Erfahrung gemacht, dass unser europäischen Produktionsstandorte das Versorgungsrisiko in Krisenzeiten verringern, und das Interesse an unseren Produkten nimmt zu. Unter anderem durch das zunehmende Interesse an nachhaltigen Lösungen", sagt Kildegaard.

Um die höhere Nachfrage während und nach der Pandemie zu befriedigen, hat der Wiederaufbereiter weitreichende Maßnahmen beschlossen und setzt sie schrittweise in die Praxis um. Ein Beispiel dafür ist der hohe Bestand an Altteilen, den so genannten "Cores". Derzeit hält BORG Automotive mehr als eine Million für die Wiederaufbereitung geeigneter Altteile ständig auf Lager. Die gesamte Lagerkapazität am polnischen Logistikstandort soll ebenso erweitert werden wie die Produktionsstandorte in Zdunska Wola und Lublin, Polen. In Lublin wird die Kapazität auf das Dreifache der derzeitigen Produktionsmenge erhöht. Die Erweiterung in Zdunska Wola wird sich bereits in diesem Jahr auswirken, während die Erweiterung in Lublin noch in diesem Jahr eingeleitet wird und voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein wird.  

Tendenz zur Nutzung europäischer Lieferanten

Die Pandemie und die weltweiten Herausforderungen in der Lieferkette hatten weitreichende Auswirkungen auf die Lagerbestände und Lieferfähigkeiten in den Märkten. "Wir stellen daher eine Tendenz zur verstärkten Nutzung europäischer Lieferanten fest, um Lieferungen und Warenverfügbarkeiten auch in Krisenzeiten sicherzustellen", kommentiert Kildegaard.