APRA-Symposium besucht spanisches Werk von BORG Automotive
BORG Automotive, der führende unabhängige Wiederaufbereiter von Kfz-Ersatzteilen in Europa, war einer der Gastgeber des diesjährigen APRA Europe Symposiums. Im Rahmen der Networking-Veranstaltung für die Wiederaufbereitungsindustrie Mitte März in Pamplona, Spanien, besuchten die Teilnehmer unter anderem die spanische Produktionsstätte des Unternehmens.
Line Steen Meldgaard, Group Project Manager bei BORG Automotive, sprach im Rahmen des APRA-Symposiums über die Bedeutung von Ökobilanzen und ESG-Reporting für die Reman-Branche.
Die APRA Europe ist die europäische Organisation der Automotive Parts Remanufacturers Association (APRA) und die wichtigste Vertretung der europäischen Wiederaufarbeiter im Automobilbereich: Rund zwei Drittel aller Angestellten der hiesigen Remanufacturing-Branche sind bei ihren Mitgliedsunternehmen beschäftigt. Ihre Jahreshauptversammlung verbindet die APRA Europe seit vielen Jahren mit einem branchenweiten Symposium, auf dem sich die Teilnehmer über aktuelle Trends und Herausforderungen im Remanufacturing austauschen. Dieses Jahr fand das Symposium in Pamplona und mit Unterstützung von BORG Automotive statt.
Im Rahmen der Veranstaltung lieferten viele renommierte Branchenexperten in ihren Reden wertvolle Diskussionsbeiträge. Zu ihnen gehörte Group Project Managerin Line Steen Meldgaard. Bei BORG Automotive verantwortet sie unter anderem funktionsübergreifende Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekte – Themen, denen sich auch ihr Vortrag mit dem Titel „Der Weg eines Wiederaufbereitungsunternehmens zur Nachhaltigkeit – warum und wie datengestützte Ökobilanzen und ESG-Berichte Kunden und Investoren überzeugen“ widmete.
Ein Höhepunkt des Events war der Besuch der Produktionsstätte von BORG Automotive in Imárcoain, wenige Kilometer südöstlich von Pamplona. Innerhalb der BORG Automotive Unternehmensgruppe ist dieser Standort auf die Wiederaufbereitung von Turboladern spezialisiert. Rund 200 Mitarbeiter versetzen hier gut 65.000 gebrauchte Turbolader im Jahr mit Hilfe modernster Anlagen und Verfahren in einen neuwertigen Zustand. Die Produktionskapazität liegt bei bis zu 140.000 Stück – ausreichend, um das erwartete Wachstum der kommenden Jahre zu bewältigen. Seit 2022 ist die Niederlassung zudem Teil der von der Regionalregierung unterstützten Initiative „Navarra Zirkular“, die durch öffentlich-private Zusammenarbeit die Einführung der Kreislaufwirtschaft in Unternehmen fördert.
Auf Seiten von BORG Automotive Spanien begrüßten Werksleiter Carlos de Goñi Sara und der Produktionsleiter der Gruppe, Marcin Zieba, die Teilnehmer des Symposiums, darunter Mikel Irujo (Regionalminister für Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung der Regierung von Navarra), Javier Belarra Gorrochategui, Koordinator des ACAN (Automotive Cluster Association of Navarra) und Antonio Gil (Lehrstuhl für Nachhaltigkeit an der Universidad Pública de Navarra).
„Die Digitalisierung und der weit verbreitete Einsatz von elektronisch gesteuerten Fahrzeugkomponenten sind eine große Herausforderung für die Wiederaufarbeitungsbranche. Viele Diskussionsbeiträge waren diesen Herausforderungen und den damit verbundenen Chancen gewidmet“, so Carlos de Goñi. „Wir freuen uns sehr, an diesem wichtigen Austausch als Unterstützer und Gastgeber des APRA-Symposiums beteiligt gewesen zu sein. Außerdem sind wir stolz, dass wir anhand unseres Werkes das Potenzial wiederaufbereiteter Turbolader für die Kreislaufwirtschaft und insbesondere für die Region Navarra demonstrieren konnten. Navarra will ein weltweit führender Hersteller von grünem Wasserstoff werden. Und unsere Turbolader werden auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität eine wesentliche Rolle spielen: Schließlich steigern sie nicht nur die Leistung von Hybrid- und Mildhybrid-Fahrzeugen, sondern werden gleiches in Wasserstofffahrzeugen tun.“